JAM! war ein Themen- und Methoden-Baukasten für Schulprojekte zum Thema Medienforschung. 

Das Projekt verband Medienbildung mit der Idee des forschenden Lernens und bot Lehrenden und Lernenden eine Basis, eigene medienbezogene Fragestellungen in überschaubaren Forschungsprojekten umzusetzen. Mithilfe vereinfachter wissenschaftlicher Methoden beobachten die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Medienhandeln oder sie analysierten das Mediennutzungsverhalten in ihrem sozialen Umfeld. Die Projekte förderten methodische, fachliche und soziale Kompetenzen und regten dazu an, die eigene Mediennutzung zu reflektieren und einen selbstbewussten Umgang mit Medien zu entwickeln.

Die vier Lernmodule zur 

• Erforschung der Fernsehnutzung, 
• Analyse von Chats im Internet, 
• Beobachtung des Handynutzungsverhaltens und 
• Exploration des Computerspielerlebens

bildeten das inhaltliche Kernstück von JAM! Die Lernmodule waren der Werkzeugkasten, der es den jungen Medienforscher(inne)n ermöglichte, gemeinsam mit ihren Lehrer(inne)n eigene Forschungsfragen und ein methodisches Konzept zur Beantwortung dieser Fragen zu entwickeln, die Studie durchzuführen und die Ergebnisse zu interpretieren.

Das Projekt JAM! Jugendliche als Medienforscher wurde im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen von der ecmc GmbH in Kooperation mit Schulen ans Netz e.V. durchgeführt und endete im Dezember 2007. Im Rahmen des Projekts wurden vier Lernmodule, ein Begleitheft mit CD-ROM, ein Faltblatt sowie eine Website produziert. Anfang 2008 wurde es für den Deutschen Innovationspreis für nachhaltige Bildung nominiert. In einem Folgeauftrag (2008 / 2009) wurde die Verbreitung und Nutzung der Lernmaterialien evaluiert. Ferner wurde das Projekt JAM! in fünf Studien­seminaren in NRW vorgestellt und diskutiert.