Digitale Kommunikation und automatisierte Entscheidungsprozesse auf Social-Media-Plattformen verändern Arbeitsweisen, Formate und Inhalte journalistischer Arbeit. Die Dynamik des digitalen Wandels betrifft Mediensysteme dabei als Ganzes. Die Metapher von der Gesellschaft als "digitaler sozialer Maschine" dient in dieser Session als Ausgangspunkt und Rahmen für Diskussionen über konkrete Implikationen für die journalistische Praxis: Inwieweit werden redaktionelle Aktivitäten durch die Funktionalität von Algorithmen gesteuert, die bestimmte Inhalte priorisieren oder filtern? Wie datengetrieben sind redaktionelle Entscheidungen zur Themenauswahl und Formatentwicklung? Was bedeutet das für die Qualität von Beiträgen? Welche Veränderungen in den Machtstrukturen sind sichtbar? Was bedeuten diese sozio-technischen Wechselwirkungen für Medienmacher, Rezipienten und Öffentlichkeit? Internationale Beobachtungen aus dem Publikum werden gemeinsam mit Experten aus Journalismus und Wissenschaft diskutiert. Die Veranstaltung im Raum "Rhein Lobby II" statt - im Rahmen des Global Media Forum, die Konferenzsprache ist Englisch.

Moderation: Dr. Harald Gapski, Grimme-Institut. Gäste: Lara Berger (Universität zu Köln) und Jun. Prof. Dr. Karin Bozcek (Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt)