Soziale Netzwerke und Messengerdienste spielen eine wichtige Rolle für die politische Meinungsbildung in der digitalisierten Gesellschaft. Doch gerade in der Corona-Krise sind sie zunehmend zu einem Umschlagplatz für gefährliche Desinformation und Verschwörungerzählungen geworden - und damit zu einem wichtigen Thema für die Medienpädagogik. Anlässlich des diesjährigen Safer Internet Day greifen die Zentralstelle für Politische Jugendbildung im Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) und das Grimme-Institut diese Entwicklung auf: In einem Webtalk diskutieren Expert*innen unter dem Titel „Alles eine Verschwörung?“ über den aufgeklärten Umgang mit Messengergruppen, Verschwörungserzählungen und Corona-Leugner*innen.
Der Webtalk am Safer Internet Day richtet sich an Menschen aus dem Bildungskontext, pädagogische Fachkräfte sowie alle Interessierten: Thomas Rathgeb, Abteilungsleiter für Medienkompetenz, Programm und Forschung der Landesanstalt für Kommunikation und Mitautor der JIM-Studie, wird in das Mediennutzungsverhalten Jugendlicher einführen – vor allem auch mit Blick auf die Konfrontation und den Umgang mit Verschwörungserzählungen. Wie hierauf zu reagieren ist, soll mit der Bürgerrechtlerin und Publizistin Katharina Nocun diskutiert werden sowie mit Lars Gräßer, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Grimme-Instituts und Mitautor der Modulbox „Politische Medienbildung für Jugendliche. Auf Verschwörungserzählungen reagieren“, die im Auftrag des DVVs entwickelt wurde. Das Gespräch wird moderiert von der freien Journalistin und Moderatorin Susan Djahangard.
Interessierte können sich bis Sonntag, 6. Februar, zum Webtalk anmelden unter politischejugendbildung@dvv-vhs.de