Rund 600 Besucher nahmen am „Tag der Medienkompetenz“ teil, der am 5. November 2018 im nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf stattfand. Unter dem Motto „Was steckt dahinter? Medienbildung in Zeiten von Fake News, Verschwörungstheorien und Algorithmen“ ging es in verschieden Diskussionsrunden, Vorträgen und in einer interaktiven Ausstellung um den bewussten Umgang mit Medien.
Gemeinsam mit der Landesregierung und dem Grimme-Institut hatte der Landtag Expertinnen und Experten sowie Besucherinnen und Besucher in das Landesparlament eingeladen. Der Vizepräsident des Landtags Oliver Keymis begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Plenarsaal. „Ein kritischer und selbstkritischer Umgang mit Medien ist unerlässlich, weil Medien einen wesentlichen Teil unser aller Leben ausmachen und auch einen wesentlichen Teil unserer freiheitlichen Demokratie“, sagte Keymis. Eine kritische Medienkompetenz sei auch die Basis der Demokratiekompetenz, erklärte Keymis.
Wie soll eine zeitgemäße Medienbildung auf Fakenews, Desinformation und Manipulation eingehen? Wie können Fakenews von echten Nachrichten unterschieden werden? Wie sicher sind meine Daten im Netz? Auf diese und viele weitere Fragen suchten die Besucherinnen und Besucher zusammen mit Expertinnen und Experten Antworten unter anderem in 16 unterschiedlichen Foren und Diskussionsangeboten. Die Besucherinnen und Besucher konnten zum Beispiel mit Abgeordneten des Landtags über Medienpolitik diskutieren, den journalisitischen Faktencheck von Profis lernen und sich zum Thema Extremismus-Prävention im Netz austauschen.
Den ganzen Tag stellten in der Wandel- und der Bürgerhalle des Landtags verschiedene Behörden, Verbände und Vereine vielfältige Informationen zur Medienkompetenz und neue Ideen zur Mediennutzung vor. Getestet werden konnten zum Beispiel Programme für VR-Brillen und das Programmieren eigener Spiele. Auch das Wissen über Datenschutz und Datenverarbeitung konnte an den Ständen erweitert werden.