Das „Bergfest“ sorgte im Grimme-Institut mit rund 200 Gästen für ein volles Haus und einen langen Abend – es ist die traditionelle Halbzeitfeier der Jurywoche. Das „Bergfest“ bot auch den Rahmen für die feierliche Verleihung des Bert-Donnepp-Preises für Medienpublizistik.
Die passende „Halbzeit-Ansprache“ lieferte Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach mit ihrer Begrüßungsrede: „Die Bandbreite der informativ, dokumentarisch oder unterhaltend aufbereiteten Stoffe bearbeitet einen wichtigen Teil unserer aktuellen gesellschaftlichen Realität“ und dies auf der Höhe der Zeit, freute sich Gerlach über die Nominierungen. Deutlich werde die DNA des Grimme-Preises. Aber am Ende, so Gerlach, gehe es um „vorbildliches Fernsehen und seinem Beitrag für eine freiheitliche, offene und demokratische Gesellschaft.“ Notwendig sind Anstrengungen, die auf eine gemeinsame Öffentlichkeit abzielen; den „Marktplatz“ der Meinungen, „die Vielfalt des Austausches, initiiert bestenfalls durch Fakten und Hintergründe, irritiert durch Kreativität und Unerwartetes.“
Medien-Erklärer Philipp Walulis und „Medienkorrespondenz“-Redakteur Volker Nünning wurden im Anschluss mit dem Bert-Donnepp-Preis 2019 geehrt. ZDF-Fernsehrat Leonhard Dobusch erhielt die Besondere Ehrung für sein Engagement für Transparenz im öffentlich-rechtlichen Gremiendickicht.
Der Bert-Donnepp-Preis, benannt nach Bert Donnepp (1914-1995), dem „Erfinder“ des Grimme-Preises und Gründer des Grimme-Instituts, wurde 1991 vom Förderverein „Freunde des Grimme-Preises“ als Deutscher Preis für Medienpublizistik gestiftet und wird traditionell im Rahmen des „Bergfestes“ verliehen.