(Köln/Marl) Digitalisierung bedeutet, dass wir mit dem Smartphone vom anderen Ende der Welt aus kontrollieren können, ob wir das Licht im Schlafzimmer ausgemacht haben. In der digitalisierten Welt, nennen wir Menschen unsere Freunde, ohne diese zu kennen. Digitalisierung bedeutet auch, dass sich grundlegende Arbeitsprozesse verändern, neue Möglichkeiten entstehen, Technologien veralten und durch neue ersetzt werden. So verändert sie auch die Art und Weise wie Filme und Fernsehen produziert, verbreitet und rezipiert werden.
Mit der Ringvorlesung „Produktionsforschung zu Film und Fernsehen“ richten die Grimme-Akademie und das Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln das Augenmerk sowohl auf den historischen Wandel als auch gegenwärtige Transformationen der regionalen wie nationalen und internationalen Landschaft von Kino- und Fernsehproduktionen.
Ab dem 2. April werden wöchentlich dienstags von 18:00 bis 19:30 in Köln, einem der wichtigsten deutschen Medienstandorte, renommierte nationale und internationale Forscher*innen ihre Forschungsergebnisse aus unterschiedlichsten Perspektiven präsentieren. So werden beispielsweise die Medien- und Filmwissenschaftlerin Eva Novrup Redvall aus Kopenhagen und der Medienwissenschaftler John Caldwell aus Los Angeles ihre Forschung vorstellen.
Die Grimme-Akademie arrangiert zudem drei Praxisgespräche mit Gästen aus der Medienpraxis:
Am 30. April werden u.a. Leopold Grün (Geschäftsführer AG Verleih) und Bettina Brokemper (Heimatfilm) über die Zukunft des Kinos im Praxisgespräch „Filmstream statt Big Screen – Filme ohne Leinwand“ diskutieren. Am 21. Mai steht die Zukunft des Fernsehens in dem Praxisgespräch mit Milena Seyberth (Leitung Content ZDF/funk) und Oliver Fuchs (Geschäftsführer Fabiola GmbH) „Gute Zeiten, schlechte Zeiten: TV im Wandel“ im Fokus. Die Ringvorlesung schließt am 9. Juli mit dem Praxisgespräch „Produktionsforschung: Ein Fall für Zwei – Wissenschaft meets Praxis“ u.a. mit Tanja Weber (Universität zu Köln) und Prof. Dr. Oliver Castendyk (Autor der Produzentenstudie 2017, Hamburg Media School).
Die Ringvorlesung ist Bestandteil des Curriculums des Instituts für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln im Sommersemester 2019. Die Veranstaltung richtet sich neben Studierenden an alle Interessierten aus Wissenschaft und Praxis. Sie findet ab dem 2. April bis zum 9. Juli 2019, jeden Dienstag, in der Zeit von 18h – 19.30h statt, jeweils im Hörsaal C (Hörsaalgebäude 105) der Universität zu Köln.
Eine detailliertes Programm findet sich unter: https://www.grimme-akademie.de/h/termine/d/produktionsforschung-zu-film-und-fernsehen/
Die „Ringvorlesung Produktionsforschung zu Film und Fernsehen“ ist gefördert durch die fünfte Förderrunde (2019) des Grimme-Forschungskollegs an der Universität zu Köln.