Der kleine Junge steht vor einer Ladentheke, auf der große Bonbongläser locken. Er kauft einige Karamellbonbons, zahlt – und isst das erste direkt im Laden. In der nächsten Szene ist er längst erwachsen, die Verkäuferin deutlich ergraut, aber die Szene läuft immer noch genauso ab: Er kauft, zahlt und steckt sich das Bonbon in den Mund. Bloß ein TV-Spot? Eine romantisch aufgeladene Erinnerung an die gute alte Zeit? Eine Szene aus dem Wirtschaftsleben mit Auslaufcharakter?
Der Onlinehandel boomt. Mittlerweile ist alles über das Internet handelbar – vom Auto über Bonbons bis hin zu einzelnen Musikstücken oder Zeitungsartikeln. Rund um die Uhr sind die „Ladentheken“ hier geöffnet, ohne dass die Menschen ihr Haus verlassen müssten – und Verkäufer(innen) noch gebraucht würden. Während Ende 2008 nur jede(r) zweite Deutsche online einkaufte, waren es einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa zufolge 2009 bereits zehn Prozent mehr. Dadurch findet auch das Bezahlen im Web immer mehr Verbreitung. Gleichzeitig ist der Onlinezahlvorgang der häufigste Abbruchgrund für den Onlinekauf. Paradox? (den Link zur vollständigen Publikation finden Sie auf der rechten Seite)