In der aktuellen Ausgabe des Handbuchs Medienpädagogik ist das Grimme gleich zweifach vertreten: Harald Gapski zu "Datafizierte Lebenswelten und Datenschutz" sowie Lars Gräßer (zusammen mit Christian Noll, Universität zu Köln) zu "Webvideo".
"Die fortschreitende Digitalisierung, die Vernetzung von Menschen und Dingen, die Weltvermessung durch Sensorisierung und die Algorithmisierung von Entscheidungsprozessen prägen eine sich transformierende Gesellschaft. Das Individuum ist in datafizierten Lebenswelten herausgefordert neue Selbst- und Weltverhältnisse zu entwickeln und seine informationelle Selbstbestimmung, Datensouveränität und Datenschutzkompetenz zu reflektieren: eine Herausforderung, die nicht allein dem Einzelnen überlassen werden kann, sondern auch von der Gestaltung regulatorischer, gesellschaftlicher Rahmenbedingungen abhängig ist", so Harald Gapski zu "Datafizierte Lebenswelten und Datenschutz" im Bereich "Diskussionsfelder der Medienpädagogik".
"Webvideo kann als eine Form von Bewegtbild zwischen Film/TV und Social Media begriffen werden, welche im digitalen Zeitalter entstanden ist und eine hohe Entwicklungsdynamik aufweist. Empirisch sind Webvideos hoch relevant für den Medienalltag von Kindern und Jugendlichen, aber zunehmend auch von Erwachsenen und älteren Menschen. Persönlich motivierter Content, etwa im Rahmen jugendlicher Identitätsarbeit, und zunehmend professionelle Medienproduktion beeinflussen sich dabei wechselseitig. Die Auseinandersetzung mit Webvideo in der medienpädagogischen Praxis ist einerseits noch überschaubar, in ihren möglichen Ansätzen aber vielfältig und komplex", so Lars Gräßer (zusammen mit Christian Noll, Universität zu Köln) zu "Webvideo" im Bereich "Medienentwicklung und Medienpädagogik".